Umbau eines denkmalgeschützten Stalls und einer Scheune zum Wohnen, ab 2023
LP 1-5
Ein Stall und eine Scheune werden mit nachhaltigen Materialien für zwei Familien in Berlin zu einem neuen Wohnort umgebaut und erweitert.
Umbau eines denkmalgeschützten Stalls und einer Scheune zum Wohnen, ab 2023
LP 1-5
Ein Stall und eine Scheune werden mit nachhaltigen Materialien für zwei Familien in Berlin zu einem neuen Wohnort umgebaut und erweitert.
Umbau und Nebengebäudeneubau, ab 2022
LP 1-7
Umbau einer Backsteinscheune in Neuendorf, Brandenburg
2021-
Aufstockung und Erweiterung einer DDR-Typenbau-Schule von 1987 in Holzbauweise
Entwurfs- und Ausführungsplanung Sauerbruch Hutton, Berlin
Fertigstellung 2021, LP 8, Bauleitung Bauabschnitt ll
DBZ Elementiertes Bauen 04.2021
Ergänzt und aufgewertet. German Architects 14.7.2021
Das Bestandsgebäude der Berlin Metropolitan School, ein einhüftiger Gebäudetyp der Schulbaureihe (SBR 80, Typ Erfurt), umschließt einen großzügigen Schulhof im Blockinneren zwischen Torstraße und Linienstraße innerhalb des Flächendenkmals Spandauer Vorstadt.
Die Dachaufbauten aus Holz mit ihrem geringen Eigengewicht erforderten keine zusätzlichen Fundamente oder Eingriffe am Tragwerk der bestehenden Plattenbauten. Die Kupferverkleidung der Dachaufbauten ist farblich an die Ziegelästhetik des Bestands angeglichen.
N O M I N I E R T F Ü R D E N D A M P R E I S 2 0 1 7
Umbau einer Backsteinscheune zum Wohnen und Arbeiten, Päwesin, Brandenburg
Fertigstellung 2014, LP 1-9
BAUWELT 01.2016
Portfolio
Projektbeschreibung
Die Baugruppe zieht aufs Land. Mit lokalen Handwerkern haben bromsky Architekten eine Ziegelscheune in Päwesin zum Refugium für Architekten und Künstler umgebaut. Die Gemein- schaft trifft sich im Scheunensalon.
Die Ziegelscheune ist Teil eines Dreiseithofs im Ortskern des brandenburgischen Dorfes Päwesin. Im offenen Innenraum der Scheune wurden neue Nutzungen für eine Baugemeinschaft untergebracht.
Herzstück des Hauses ist die großzügige Tordurchfahrt, die zum Gemeinschaftsraum umgebaut wurde. Von dort aus sind zwei unabhängige Einheiten erschlossen: ein Maleratelier und eine Ferienwohnung mit Büro. Eine Außentreppe führt hinauf ins Dachgeschoss zum 240 Quadratmeter großen Probenraum.
Leitmotiv der Architektur ist die Auseinandersetzung mit dem Vorgefundenen und eine schrittweise Aneignung des Ortes. Bauliche Eigenheiten, Materialien und Farbigkeiten wurden aufgenommen und weiterentwickelt. Spuren der Veränderung blieben sichtbar, spätere Ausbaumöglichkeiten wurden vorgesehen. Die Typologie der Scheune bietet Freiheiten wie ein Industriebau.
Alle Bestandsöffnungen blieben erhalten. Großflächige neue Öffnungen wurden, dem Konstruktionsraster folgend, in das Mauerwerk eingeschnitten: Sie sitzen bündig in der Fassade und rahmen Blicke auf Wasserlauf und Feuchtwiese.
Das Prinzip Verzahnung bestimmt die Konstruktion: Das neue Dach lastet auf dem alten Mauerwerk, die Decke zum Dachgeschoss auf der aufgemauerten Innenschale aus Hochlochziegeln. Mit der Kerndämmung messen die Wände bis zu 50 cm: Man darf der Scheune den Kraftakt ihrer Ertüchtigung zum Wohnen und Arbeiten ruhig ansehen.
Hofansicht
Gartenansicht
Längsschnitt
Querschnitt
Neugestaltung des Hauptfoyers des Jüdischen Museum Berlin
Fertigstellung 2009-2020, LP 1-8
NEUES FOYER JÜDISCHES MUSEUM BERLIN
Um die wachsende Besucherzahl von mehr als 700.000 Menschen im Jahr adäquat empfangen zu können, hat das Jüdische Museum Berlin in den letzten Jahren ein Eingangsgebäude für Gruppen angebaut (Reese Architekten, 2005) und den Glashof des Kollegienhauses von 1735 überdacht (Studio Daniel Libeskind, 2007).
Mit der Neuorganisation und Gestaltung des Foyers und des Eingangs im Altbau konnten nun auch die Besucherorientierung und die Sicherheit entscheidend verbessert werden.
Die Einbauten von bromsky Architekten stärken auf subtile Weise die Qualitäten des barocken Altbaus. Die beiden Foyerräume im Erdgeschoss entlang des Glashofes werden als Einheit begriffen und durch eine beidseitige, monolithisch wirkende „Wandverkleidung“ zusammengefasst.
Die vier Meter hohen Elemente – eine Interpretation der klassischen Wandvertäfelung – nehmen alle bislang verstreuten Funktionen auf:
Große Leuchtflächen sind Träger des neuen, in Zusammenarbeit mit polyform entwickelten Leitsystems, zudem integrieren die plastisch ausgeformten Elemente eine Reihe von Sitzbänken und alle Bedien- elemente wie Flyerkästen, Wechselvitrinen für Plakate, Abfalleimer, Bildschirme und Spendertafeln.
Die Leuchtkästen können je nach Tageszeit und Anlass gedimmt werden und lassen das weiß-in-weiß gehaltene Relief der Wandverkleidung in unterschiedlichen Lichtstimmungen erscheinen.
Eine besondere Anforderung waren die Auflagen des Brandschutzes:
Die beiden Räume des Foyers dienen zugleich als Fluchtweg und mussten daher in A1-Qualität (nicht brennbar) und B1 (schwer entflammbar) ausgestattet werden.
bromsky Architekten haben unter Verwendung eines zum ersten Mal in dieser Art verarbeiteten Glas-Keramik-Werkstoffs (Vidrostone, Fa Böhm) „unbrennbare Möbel“ entwickelt.
Auch der großflächige Einsatz von bedruckter Barrisol-Folie für die Leuchtkästen ist eine eigens für das Jüdische Museum entwickelte Lösung.
Die Umbauarbeiten wurden von Juni bis August 2009 bei laufendem Museumsbetrieb durchgeführt.
BAUHERR: Jüdisches Museum Berlin
TEAM: Franziska Streb, Jan Liebscher
AUSFÜHRUNG: LG Hi Macs: Tischlerei Weisse, Keramikkbau: Fa. Böhm, Leuchttafeln: AEO Riesa
Wettbewerb: 2007, Fertigstellung: 2009
2012 wurde der Informationstresen ausgetauscht. Der neue Counter fügt sich in die Gestaltung ein. Das Foyer ist nun komplett und hat ein einheitliches Erscheinungsbild.
2020 Erweiterung und Umgestaltung.
Umbau des Tresens für größere Barrierefreiheit. Einbau einer Audio-Induktions-Anlage und weiterer Funktionen.
Studie für einen Platz an einer stark befahrenen Straße. 2019.
Der Steintorplatz. – Der Steintorplatz?
Der Steintorplatz wird heute als Platz kaum wahrgenommen. Er liegt direkt am Hauptbahnhof, doch selbst viele St.Georger kennen seinen Namen nicht. Für die meisten ist er nur ein kleiner, eher versteckter Parkplatz zwischen dem Anfang des Steindamms und dem Südeingang des Hauptbahnhofs. Die Menschenmassen, die dazwischen hin- und her strömen, halten hier nicht inne. Die stark befahrene Adenauerallee trennt den historischen Platz ausserdem in zwei unverbundene Teile. Denn eigentlich gehört auch der Parkplatz vor dem Museum für Kunst und Gewerbe dazu. Dabei ist der nördliche Teil des Platzes zentral gelegen und stark frequentiert. Bäume spenden luftigen Schatten. Es gibt jedoch wenig Angebote auf dem Platz und nachts ist es dort dunkel. Der Parkplatz, die stark befahrene Straße und eine gewisse Verwahrlosung verhindern, dass der Platz die Aufenthaltsqualität hat, die er haben könnte.
Wie kann man das Potential des Platzes wieder aktivieren? Kann man den Durchgangsort wieder zu einem Platz machen?
Was ist das verborgene Potential? Was ist gut? Was sind die Qualitäten?
Die Bäume – Eine Hälfte des Platzes ist baumbestanden. Im Sommer gibt es hier genügend Schatten.
Die Lage – Der Platz liegt sehr zentral, genau gegenüber dem Südeingang des Hauptbahnhofs. Er liegt außerdem gegenüber dem Zentralen Omnibus Bahnhof und dem Museum für Kunst und Gewerbe.
Die Frequentierung – Viele Menschen bewegen sich auf dem Platz. Sie gehen zu den Geschäften und Restaurants am Steindamm, übernachten in den Hotels oder pendeln zwischen ZOB und Bahnhof.
Die Nähe zum Steindamm – Am Steindamm gibt es viele Restaurants und Geschäfte. Hier findet man vor allem Angebote der persischen, arabischen, afghanischen, indischen und türkischen Kultur Hamburgs.
Was stört? Was fehlt?
Angebote – Während im Bahnhof, am ZOB, an der Kirchenallee und am Steindamm viele Geschäfte zu finden sind, gibt es auf dem Platz wenig Angebote. Jemand, der vom Steindamm nichts weiß, wird nicht ermutigt, in diese Richtung zu gehen.
Ruhe – Der Platz ist an zwei Seiten von stark befahrenen Straßen umgeben. Die breite Adenauerallee sorgt für viel Verkehrslärm und Unruhe.
Gefühlte Sicherheit – Nachts ist der Platz dunkel und wenig beleuchtet. Der Platz wirkt ein wenig verwahrlost. Ein großer Teil ist für Autos reserviert.
Aufenthaltsqualität – Der Platz lädt nicht zum Verweilen ein. Es gibt kaum Sitzgelegenheiten. Der Ort unter den Bäumen ist von einem Parkplatz belegt.
Kann die Situation durch ein Gebäude aufgewertet werden?
Studie A – ein lang gestreckter, flankierender Baukörper
Fassung des Platzes durch ein flankierendes Gebäude, das den Verkehr abschirmt.
Die offene Fassade bespielt den Platz. Abends und nachts wird der Platz belebt und beleuchtet.
Es entsteht ein geschützter Ort mit Sitzplätzen unter den Bäumen.
Der historische Platz ist heute nicht mehr als Einheit erlebbar. Die Randzone an der Straße hat keinerlei Qualitäten für Fußgänger. Wir schlagen vor, den Platz durch eine lange Halle von der fünfspurigen Straße abzuschirmen. Die Teilung wird akzeptiert und es kann mit dem Bau ein geschützter Platz unter Bäumen entstehen.
Der Baukörper wird dabei so zwischen die Baumreihen platziert, dass nur drei der vorhandenen Bäume durch neue ersetzt werden müssen. Der Parkplatz muss aufgegeben werden. Im Sinne der Verkehrswende entsteht so an einem zentralen Ort mehr Raum für Menschen und weniger für Fahrzeuge. Wenn möglich soll auch die Stichstraße zwischen Steintorweg und Kirchenallee entfallen, so dass ein reiner Fußgängerplatz ohne Autoverkehr entsteht. Die Möblierung sollte neu gestaltet und sortiert, die Fahrradstellplätze aufgelockert neu angeordnet werden.
Vorschlag: Ein Restaurant am Steintorplatz
Wir stellen uns als Nutzung ein Restaurant vor. Die lange Fensterfront mit der Außenbewirtung sorgt dann auch abends für zusätzliches Licht und Leben auf dem Platz. Im besten Fall kann es ein Restaurant sein, das die Küchen der Kulturen am Steindamm auf einem neuen Niveau ergänzt. Dafür gäbe es bereits Interessenten aus dem Stadtteil.
Die Länge des Gebäudes erlaubt eine Adressbildung und Signalwirkung sowohl vom Hauptbahnhof als auch vom Steindamm aus. Der Brückenschlag in das Viertel wird so vollzogen und auch den Reisenden vom Hauptbahnhof ein neuer Rückzugsort zum Warten geboten. Aufgrund der zentralen Lage könnte das Restaurant am Steintorplatz für alle Hamburger und deren Besucher ein attraktives Ziel werden.
Ein Caféhaus oder eine Gaststätte mit großzügiger Aussenbewirtschaftung würde den Steintorplatz wesentlich aufwerten.
Vorschlag: Interimsmodulbau
Neben unserem konkreten Vorschlag für ein Caféhaus oder Restaurant, können wir uns auch eine zeitlich befristete, kleinteiligere Lösung vorstellen. Temporäre Baukörpermodule könnten schon jetzt neues Leben und Beleuchtung auf den Platz bringen.
Umbau des Eingangsbereiches des Jüdischen Museums Berlin
Fertigstellung 2009, LP 1-9
UMBAU EINGANG JÜDISCHES MUSEUM BERLIN
Mit der Neugestaltung des Eingangs im Altbau des Museums sollten die Probleme mit dem übermäßigem Luftzug und der unzureichenden Sicherheitszone entscheidend verbessert werden.
Der Haupteingang wurde neuorganisiert: Eine zweite Fassade hinter den Flügeltüren des denkmalgeschützten Eingangsportals unterbindet den starken Windsog.
Die Besucherströme werden durch eine raumhohe „Leitwand“ und zwei Drehtüren in ein- und ausgehende Gäste getrennt. Trotz hoher Sicherheitsanforderungen entsteht der Eindruck eines fließenden Übergangs zwischen Eingang und Foyer.
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