Eine denkmalgeschützte Scheune und ein Stall in Berlin sollen erweitert und ausgebaut werden, um Wohnraum für zwei Familien zu schaffen. Entwurf und Planung 2023-2024
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Foyer des Jüdischen Museums Berlin
Neugestaltung des Hauptfoyers des Jüdischen Museum Berlin
Fertigstellung 2009-2020, LP 1-8
NEUES FOYER JÜDISCHES MUSEUM BERLIN
Um die wachsende Besucherzahl von mehr als 700.000 Menschen im Jahr adäquat empfangen zu können, hat das Jüdische Museum Berlin in den letzten Jahren ein Eingangsgebäude für Gruppen angebaut (Reese Architekten, 2005) und den Glashof des Kollegienhauses von 1735 überdacht (Studio Daniel Libeskind, 2007).
Mit der Neuorganisation und Gestaltung des Foyers und des Eingangs im Altbau konnten nun auch die Besucherorientierung und die Sicherheit entscheidend verbessert werden.
Die Einbauten von bromsky Architekten stärken auf subtile Weise die Qualitäten des barocken Altbaus. Die beiden Foyerräume im Erdgeschoss entlang des Glashofes werden als Einheit begriffen und durch eine beidseitige, monolithisch wirkende „Wandverkleidung“ zusammengefasst.
Die vier Meter hohen Elemente – eine Interpretation der klassischen Wandvertäfelung – nehmen alle bislang verstreuten Funktionen auf:
Große Leuchtflächen sind Träger des neuen, in Zusammenarbeit mit polyform entwickelten Leitsystems, zudem integrieren die plastisch ausgeformten Elemente eine Reihe von Sitzbänken und alle Bedien- elemente wie Flyerkästen, Wechselvitrinen für Plakate, Abfalleimer, Bildschirme und Spendertafeln.
Die Leuchtkästen können je nach Tageszeit und Anlass gedimmt werden und lassen das weiß-in-weiß gehaltene Relief der Wandverkleidung in unterschiedlichen Lichtstimmungen erscheinen.
Eine besondere Anforderung waren die Auflagen des Brandschutzes:
Die beiden Räume des Foyers dienen zugleich als Fluchtweg und mussten daher in A1-Qualität (nicht brennbar) und B1 (schwer entflammbar) ausgestattet werden.
bromsky Architekten haben unter Verwendung eines zum ersten Mal in dieser Art verarbeiteten Glas-Keramik-Werkstoffs (Vidrostone, Fa Böhm) „unbrennbare Möbel“ entwickelt.
Auch der großflächige Einsatz von bedruckter Barrisol-Folie für die Leuchtkästen ist eine eigens für das Jüdische Museum entwickelte Lösung.
Die Umbauarbeiten wurden von Juni bis August 2009 bei laufendem Museumsbetrieb durchgeführt.
BAUHERR: Jüdisches Museum Berlin
TEAM: Franziska Streb, Jan Liebscher
AUSFÜHRUNG: LG Hi Macs: Tischlerei Weisse, Keramikkbau: Fa. Böhm, Leuchttafeln: AEO Riesa
Wettbewerb: 2007, Fertigstellung: 2009
2012 wurde der Informationstresen ausgetauscht. Der neue Counter fügt sich in die Gestaltung ein. Das Foyer ist nun komplett und hat ein einheitliches Erscheinungsbild.
2020 Erweiterung und Umgestaltung.
Umbau des Tresens für größere Barrierefreiheit. Einbau einer Audio-Induktions-Anlage und weiterer Funktionen.
Tag der Architektur 2017: offener Hof in Päwesin
Die Veranstaltung war mit zahlreichen Besuchern ein voller Erfolg! Wir haben gute Gespräche geführt mit Nachbarn, Interessierten und Kollegen.
Berichterstattung über den Scheunenumbau im RBB-Fernsehen bei „Brandenburg Aktuell“, 25.06.2017.
Sonntag, 25. Juni 2017, 13-18 Uhr
Tag der Architektur 2017 der Architektenkammer Brandenburg
Der Dreiseithof im Ortskern von Päwesin, den wir für eine Baugruppe umgebaut haben, steht allen interessierten Besuchern offen. Es gibt Kaffee, Kuchen und Führungen (13 Uhr, 15 Uhr, 17 Uhr) durch die umgebaute Scheune und das Bauernhaus in der Fischerstraße 5.
Artikel zum Tag der Architektur in Brandenburg 2017 von Peter Neideck in der Märkischen Allgemeinen Zeitung, 22.06.2017.
Neue Veröffentlichungen
Der Scheunenumbau in Päwesin ist in den Architekturführer Deutschland, DAM-Preis 2017 aufgenommen worden.