Kahvehane. Anatolische Kaffeehäuser in Kreuzberg und Neukölln

Mapping, typologische Studie, Katalog, 2008

BN-Kahvehane-Katalog-1Kahvehane, das sind die türkischen Männercafés, die man vom Vorbeilaufen kennt:  „Zutritt nur für Vereinsmitglieder“ steht an der Tür, im Inneren sieht man Männer beim Tavla oder Okey-Spiel um Tische sitzen, sie nippen an einem Glas Tee oder Mokka. 2008 haben wir das Eröffnungsprojekt  des Ballhaus Naunynstraße dokumentarisch begleitet: Kahvehane – Turkish delight, German fright?, kuratiert von Tunçay Kulaoğlu & Martina Priessner, ein Parcours, bei dem das Publikum in kleinen Gruppen in 12 dieser Kaffeehäuser in Kreuzberg und Neukölln geschickt wird und dort kurze Inszenierungen und Performances besucht.

Kahvehane sind  Leerstellen in der Stadt: Sie prägen das Stadtbild, aber was sind das für Orte?  Wie wird in diesen Räumen die zurückgelassene Heimat repräsentiert? Und: Wie manifestiert sich diese Heimat, oder besser: die Sehnsucht nach Heimat, ganz konkret, als Raum?

Das Ergebnis ist eine Typologie der Kahvehane